Projektidee Familie

Familien Projekt.
Apt Description
(Viktor Sobek, Sebastian Friedrich, Anne- Lena Fuchs)
In der Ausstellung „Togetherness“ inszenieren wir ein Bild von Familien. Auf Fotografien und in
Interviewmitschnitten zeigen sich die Familien auf banale Art und Weise. Konkret geht es immer
um vier Familienmitglieder, die gezeigt werden: Vater, Mutter, Tochter, Sohn. Die Standartfamilie!
Die Arbeiten werden im besten Falle sowohl ernst, als auch ironisch sein. Ernst, da die Thematik
eine durchaus ernste ist und gleichzeitig ironisch durch die Art der Inszenierung. Im „als ob“ liegt
die Freiheit in der Ironie (im Nicht- ernst gemeinten) das Substantielle durchscheinen zu sehen: zB.
Werte wie Verantwortung.
Das von uns erzeugte Bild ist lediglich eine Beschreibung der von uns gezeigten Familien; es gibt
keine Wertung und keine Erklärung.
Sebastian Friedrich

Projektidee „Triangulum“

Projektidee „Triangulum“

Elisabeth Rändel


Wie so oft lass ich mich bei meiner künstlerischen Arbeit von Zufall und von den Dingen, die mich umgeben leiten. So auch beim Ausstellungsprojekt „Togetherness“.

Mein Ansatzpunkt sind hier die beiden Ausstellungsorte, die nicht willkürlich, jedoch vordergründig durch Zufall gewählt worden sind. Und genau deswegen bin ich auf der Suche nach einer Verbindung, die nicht da ist oder nicht fokussiert worden ist.

Die Verbindung hat sich mir über den Namen des Projektraumes in Berlin erschlossen- „Spor Klübü“ (türk., übersetzt: Sportclub). Ich habe daraufhin festgestellt, dass zufällig drei Sportinstitutionen um den Kunstverein Dessau liegen, in diesem wir ausstellen werden. Ich möchte diese Orte besuchen, mit den Mitgliedern sprechen und natürlich die jeweils spezifische Sportart kennen lernen. Soweit ich das Projekt bisher überblicken kann, möchte ich bei der Arbeit konzeptionell und reduziert arbeiten. Ich habe vor, Bewegungsstudien in Form von graphischen Liniengebilden anzufertigen, die trotz ihrer abstrakten Form die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Bewegungen der jeweiligen Sportart widerspiegelt. Inwieweit das fertige Werk aussehen wird, kann ich an der Stelle noch nicht sagen.

Im Gespräch dazu sind Julia und Wilma als Projektpartner dazu zu ziehen. In diesem Falle wird sich jeder von uns einer Sportinstitution widmen, so dass am Ende drei Orte mit drei unterschiedlichen Herangehensweisen, aber mit einem gemeinsamen Ziel, eine Verbindung herzustellen, präsentiert werden.

Ich möchte über den Namen zu den Sportinstitutionen auf Spurensuche gehen und einen Zusammenhang herstellen zwischen drei Orten, die auf dem ersten Blick in keinerlei Verbindung stehen. Ich kann mir gut vorstellen dabei für das Vermittlungsprogramm einen Weg zu finden, wie diese Orte mit dem Publikum in Interaktion treten können, und zwar beidseitig, da die Kommunikation/Erkenntnisgewinn/Austausch ausschließlich über die Bilder lediglich auf der Seite des Publikums bleibt.

Schwarmintelligenz am Beispiel eines Internetphänomens

Anfang 2014 wurde auf der Live-Stream-Webseite Twitch die Aktion Twitch plays Pokémon gestartet. Es handelt sich dabei um eine Art soziales Experiment bei dem das Videospiel Pokémon von Zuschauern aus der ganzen Welt gemeinsam gespielt werden kann. Durch die Chat-Funktion kann jeder Zuschauer gleichzeitig und zu jeder Zeit Kommandos wie oben, rechts, a, b oder start eingeben, die das Spiel dann direkt übernimmt. Und zwar alle auf einmal. Manchmal beteiligen sich bis zu 100000 Personen gleichzeitig und dementsprechendes Chaos herrscht im Spiel. Es erscheint unmöglich, sich auf diese Art auch nur annähernd im Spiel fortzubewegen und doch wurden inzwischen mehrere Versionen des Videospiels kollektiv erfolgreich durchgespielt. Doch wie ist das möglich? Absprachen sind so gut wie unmöglich, da absolut jeder Zuschauer blinde Eingaben tätigen darf und die Befehle auch noch meist mit Verzögerung durchgeführt werden. So vergingen zum Beispiel allein etwa vier Stunden bis die User es geschafft haben, dem Pokémon Porenta die Fähigkeit Zerschneider beizubringen und somit einen Busch zu zerstückeln, der zuvor den Weg blockierte… Doch trotz der Anonymität des Internets schafften es letztendlich lauter Unbekannte gemeinsam die richtigen Entscheidungen zu treffen und lernten mit einem gemeinsamen Bewusstsein zusammenzuarbeiten. Betrachtet man den gesamten Ablauf des Spiels, entsteht der Eindruck einer wachsenden Schwarmintelligenz.

Doch seht euch das faszinierende Chaos am besten selbst an:

http://www.twitch.tv/twitchplayspokemon

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